Es ist heiß, trotzdem einkaufen, ablegen, ankern, baden im Großen Zernsee. Zum Abendessen anlegen am Fischrestaurant  Arielle in Werder. Danach wieder zurück in die Marina Havelauen, das umfangreiche Gewitter abwettern.

9:30 Uhr ablegen Richtung Potsdam. Es wird noch wärmer heute. Einzige Schwierigkeit auf der Strecke ist die Fähre bei Caputh. Sie fährt immer urplötzlich los und spannt ein Seil quer über die Fahrrinne. Bade- und Mittagspause südöstlich der Insel Kälberwerder bei 36 Grad. Abends fest in der Marina Lanke. Für unser Schiff und vier Personen 28 € die Nacht. Dafür ist Duschen und Strom inklusive. In der Nacht mehrere Gewitter, viele Blitze und viel Regen.

Morgens los Richtung Spandau. Kurze Wartezeit vor der Schleuse. Weiter nach Henningsdorf. Mittagspause am Steg des EWV. Sehr schön, nette Leute und heute nur noch 25 Grad. Nachmittags fest im Schlosshafen von Oranienburg. Nix los. Viel Platz.

Nach den Frühstück erst einmal zum „dumpen“ in den Servicehafen von Oranienburg gefahren. 8 € für 100 L Sch… abpumpen ist auch nicht wenig und wird nicht viele Nachahmer anlocken. Dann auf zur Schleuse Lehnitz. Wir waren noch nie da, haben aber in kurzer Zeit schon viel Schlechtes gehört. Lange Wartezeiten, viele Schiffe und nicht wer als erster kommt fährt auch als erster ein, sondern wer den stärksten Motor hat oder am frechsten ist. Heute ist jedoch die Wasserschutzpolizei da und alle sind brav. Dafür werden bei allen wartenden Schiffen Führerscheine und Schiffspapiere kontrolliert. Nach 1,5 Std. geht es weiter. Mittagspause in der Marina Liebenwalde. Zitronen Spaghetti  gegessen und nett mit dem Hafenmeister geplaudert. Finden Abends noch einen Platz im Stadthafen von Zehdenick. Schöne Atmosphäre, Sommer, warm, italienisches Restaurant direkt am Steg, jedenfalls bis zum Wolkenbruch um 22:00 Uhr. 

Morgens frische Brötchen und Croissants beim Hafenmeister bekommen. Nach dem Frühstück zügig los. Müssen heute 45 km und vier Schleusen schaffen und der Wetterbericht sieht auch nicht gut aus. Aber das Wetter ist besser als erwartet und die Havel zwischen Burgwall und dem Stolpsee ist der absolute Traum, Natur pur und eine Flußbiegung nach der anderen. Kurz vor der Schleuse Bredereiche  erwischt es uns dann doch noch, sintflutartige Regenfälle und kräftige Windboen. Sind dann aber noch ohne Probleme nach Fürstenberg gekommen und haben einen Liegeplatz in der Marina Fürstenberg gefunden.

Heute ist der Schleusentag. Erste Schleuse in Fürstenberg, warten, noch ein Ausflugsdampfer, warten, die Wartenden sind nicht entspannt, reagieren gereizt, dann endlich, zusammen mit der Polizei durch. In die zweite Schleuse Canow passen nur drei Schiffe, bei Ankunft 10 Schiffe vor uns. Warten. Weiterfahren, jetzt nur noch die Schleuse Diemitz, keine Mittagspause, viel Wind, manchmal Regen, aber schöne Gegend, schöne Seen. Nach 9 Std. fest an der „Alten Schlossbrauerei“ in Mirow.

Morgens schnell mit dem Rad zum Edeka und dann noch vor dem Frühstück los. Wir wurden mit einer direkten Einfahrt in die nächste Schleuse belohnt. Frühstück während der Fahrt auf der Müritz-Havel-Wasserstrasse und dann auf die Müritz. Es ist weniger Wind (5 – 6  bft) als der Wetterbericht angekündigt hat (in Böen 8 – 9 bft) und so können wir die Fahrt über den See wagen. Um nicht so windanfällig zu sein fahren wir heute ohne „Kuchenbude“  und ducken uns hinter die Windschutzscheibe. Trotzdem genießen alle die Fahrt so nah an Wind und Wellen. Nach 5 Std. fest im Stadthafen von Waren. Der nordöstlichste Punkt der Reise ist pünktlich erreicht.